WINTERPFLEGE FÜR DIE HAUT: SO SCHÜTZEN SIE IHRE HAUT IN DER KALTEN JAHRESZEIT

Wenn die Temperaturen fallen und die Tage immer kürzer werden, kündigt sich langsam, aber sicher der Winter an. Nicht nur unser Körper braucht in der kalten Jahreszeit Schutz durch wärmere Bekleidung. Auch unsere Haut benötigt in den Wintermonaten eine andere Pflege als im Frühjahr oder Sommer. Nicht nur Kälte, auch trockenes Heizungsklima und wechselhaftes Wetter setzen der Haut zu. Mit der richtigen Hautpflege für den Winter kommen Sie schön und strapazenfrei durch die kalte Jahreszeit.

ULRIKE KELLER-KNOBELSPIES,
HAUTEXPERTIN SEIT 40 JAHREN UND GRÜNDERIN DER TAGESFARM IN MÜNCHEN

WARUM BENÖTIGT DIE HAUT IM WINTER EINE ANDERE PFLEGE ALS IM SOMMER?

In den Wintermonaten ist das Klima in unseren Breiten in der Regel kälter und trockener als im Frühjahr und Sommer. Unsere Haut ist jetzt nicht nur extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt, sondern hat auch mit starken Temperaturschwankungen zwischen Drinnen und Draußen zu kämpfen. Trockene Heizungsluft kann ihr ebenso zusetzen wie aggressive Sonneneinstrahlung, die gerade im Winterurlaub im Schnee nicht zu unterschätzen ist. Wir haben Tipps für Sie, wie Sie mit der richtigen Hautpflege im Winter Ihre Haut optimal schützen und regenerieren. So sieht Ihre Haut trotz strapazierender Umstände auch im Winter frisch und strahlend aus und fühlt sich gesund und geschmeidig an.

DIE RICHTIGE GESICHTSPFLEGE IM WINTER: WAS MUSS ICH BEACHTEN?

Während der Großteil unseres Körpers im Winter mit entsprechender Kleidung vor Kälte, Nässe & Co. geschützt ist, ist vor allem unser Gesicht Wind und Wetter schutzlos ausgesetzt. Was die Haut im Winter aufgrund des trockenen Heizungsklimas in Innenräumen und des starken Wechsels von kalt zu warm vor allem braucht, um geschmeidig und schön zu bleiben, ist eine pflegende Kombination aus Fett und Feuchtigkeit.

Bereits ab Temperaturen von 5 Grad Plus drosseln die Talgdrüsen ihre Produktion bzw. stellen diese komplett ein. Die Haut wird in der Folge trocken, rau und spröde. Ein Zuviel an Feuchtigkeit ist in diesem Fall sogar eher kontraproduktiv. Pflegeprodukte für den Winter sollten vielmehr über einen ausreichend hohen Lipidanteil verfügen oder mit wertvollen Ceramiden und feinen Ölen angereichert sein. Auf diese Weise erhält die Haut eine Art Schutzversiegelung, die ihre Geschmeidigkeit erhält und verhindert, dass die hauteigene Feuchtigkeit verloren geht.

• Reichhaltige Cremes sind für trockene Haut die richtige Wahl, während Mischhaut mit ausgleichenden Feuchtigkeitsspendern gut für den Winter gerüstet ist.
• Ölige Haut verfügt zwar von Natur aus über eine erhöhte Talgproduktion, doch auch sie benötigt im Winter eine reichhaltigere Creme, um vor Kälte optimal geschützt zu sein. Samtige Texturen, die die Haut mit wertvollen Lipiden in einer leichten Formulierung versorgen, verhindern Kälte- und Gefäßschäden.
• Sensible Haut verträgt die Reizüberflutung, der sie im Winter ausgesetzt ist, nicht gut und braucht jetzt besonders viel Aufmerksamkeit, damit Irritationen und Trockenheitserscheinungen keine Chance haben.
• Wenig Sonnenlicht und klimabedingte Strapazen lassen den Teint schnell fahl und grau erscheinen. Damit auch müde Haut im Winter strahlend schön aussehen kann, freut auch sie sich über Extraaufmerksamkeit in Form von Masken, Seren, Peelings oder Kuren.

Noch mehr wertvolle Tipps für schöne, gepflegte Winterhaut

Damit die Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgt werden kann, ist es empfehlenswert, mehrmals in der Woche eine pflegende Maske aufzulegen. So können wertvolle Nährstoffe noch effektiver in die tieferen Hautschichten vordringen und dort Feuchtigkeit binden.

Für einen gleichmäßigen, strahlenden Winter-Teint eignet sich ein sanftes Peeling, das abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Haut optimal auf die nachfolgende (Intensiv-)Pflege vorbereitet. Zudem regt es die Blutzirkulation an, was den Teint schön frisch und rosig macht.

Zwar ist ein ausgiebiges Wannenbad im Winter eine wahre Wohltat, doch die Haut wird dadurch zusätzlich beansprucht, da das warme Wasser ihr die im Winter ohnehin rar bemessenen Schönheitselixiere Fett und Feuchtigkeit entzieht. Milde rückfettende und feuchtigkeitsspendende Badezusätze oder Badeöle und eine maximale Badetemperatur von 35 Grad machen das Baden weniger strapaziös.

Handschuhe zu tragen hält nicht nur die Hände warm, auch wird die Haut der Hände durch die Kälte weniger angegriffen. Öfter mal eine pflegende Handcreme auftragen oder noch besser über Nacht als Maske unter dünnen Baumwollhandschuhen einwirken lassen. Funktioniert natürlich auch mit dicken Socken für zarte, gepflegte Füße!

Damit die Haut in beheizten Innenräumen nicht zu viel Feuchtigkeit einbüßen muss, ist es lohnenswert, kleine mit Wasser befüllte Schalen in der Nähe der Heizung zu platzieren. Sie erhöhen – ebenso wie spezielle Luftbefeuchter – die Luftfeuchtigkeit im Raum und sorgen für ein schonenderes Hautklima.

Auch das Thema Sonnenschutz sollte im Winter nicht zu kurz kommen. Obwohl die Sonne gefühlt weniger Kraft hat, können UV-Strahlen der Haut schaden – vor allem, wenn Sie Ihren Winterurlaub den Bergen oder im Schnee verbringen. Die Haut ist über die Wintermonate viel lichtempfindlicher als im Sommer und benötigt daher auch bei kalten Temperaturen ausreichenden Schutz. Viele Pflege- und Kosmetikprodukte verfügen bereits über einen Lichtschutzfaktor zwischen 10 und 20, doch wer sich länger im Freien aufhält, braucht im Winter – besonders in höheren Lagen, im Schnee oder am Wasser, wo die UV-Strahlung stärker ist – einen entsprechend höheren LSF. Die Lippen nicht vergessen!

VON KOPF BIS FUSS AUF PFLEGE EINGESTELLT: UNSERE LIEBLINGS-PFLEGEPRODUKTE FÜR DEN WINTE

Haben Sie Fragen zu einem unserer Kosmetikprodukte oder zur typgerechten Hautpflege im Winter? Gerne stellen wir für Sie ein individuelles Pflegeprogramm zusammen und beraten Sie zu allen Themen rund um das Thema Kosmetik und Schönheitspflege.